Monat: Januar 2020 Seite 1 von 2

Loslassen

Auch wenn ich was hab

was andere gern hätten

ist dies noch lange kein Grund

daran festzuhalten

© Sylvia

Walnut – 33 – Echte Walnuss

Die echte Walnuss

sie gleicht deinem Gehirn, 33, in dem alles schon geplant ist,

ihre Schale der Festigkeit mancher Widerstände, Konventionen, Prägungen und Meinungen anderer

die Blüte verhilft dir zum Durchbruch der Schale

hin zu deinem Plan in Gehirn, seiner Vollendung, deinem Neubeginn.

© Sylvia

Vine – 32 – Echte Weinrebe

Vielleicht ist Wein (Vine) dazu bestimmt, dem ehrgeizigen, dominierenden, in einsamer Unfehlbarkeit auf der Kanzel stehender Pfarrer den Übergang zum kraftvollen Dienen im besten Sinne und in Rücksicht auf die Menschen zu verhelfen. Damit ist ihm und allen geholfen. Amen.

© Sylvia

Vervain – 31 – Echtes Eisenkraut

Das ist Vervain, genannt Vera, 31 Jahre alt, geboren am 31.1., Gründerin der Organisation „Rettet das echte Eisenkraut„. Sie ist total überzeugt, begeistert von dieser Idee und läuft nach Feierabend noch 3,1 Stunden durch die Fußgängerzone mit Flugblättern, um möglichst viele Mitstreiter zu gewinnen. Alle Leute möchte sie unbedingt und mit Feuereifer davon überzeugen, dass es unabdingbar ist, diese Pflanze zu retten. Sie setzt sich so sehr ein, dass ihr Kräfteverlust sichtbar und ihr Nervenkostüm dünn wird. Zunehmend leidet sie unter Fressattacken und Schlafstörungen.

Als sie die Bachblüte Vervain 31 einnimmt tritt Mäßigung und Entspannung ein. Sie versteht sich fortan nicht mehr als glühende Missionarin, sondern als Impulsgeberin.

Sweet Chestnut – 30 – Esskastanie

Welch Gnade

dass mir der Sturm

in allergrößter Not und tiefster Verzweiflung

30 Esskastanien, sweet chestnut,

vor die Füße warf.

Nun war Licht am Ende des Tunnels … Wandlung.

© Sylvia

Star of Bethlehem* – 29 – Doldiger Milchstern

Am 29. Dezember waren die drei Könige bereits unterwegs. Sie folgten dem Stern über Bethlehem und fanden … den Seelentröster für Leid, Kummer, Traumata aller Art und seelische Regeneration.

© Sylvia

Scleranthus – 28 – Knäuelkraut

Scleranthus clert

will ich n Hund oder n Pferd

bin ich traurig oder froh

mach ich es anders oder so

sag ich ab oder zu

sag ich mäh oder muh

heute hier, morgen dort

bin ich da, muss ich fort

nehm ich Tanja oder Rose

trag ich n Rock oder ne Hose

N Knäuel im Haar oder wie Kraut und Rüben

was war jetzt hier und was da drüben

?????

Löst sich das Knäuel, das Schwergewicht

komm ich ins innere Gleichgewicht

finde den Rhythmus, 28 Tage

und plötzlich zu allem in der Lage

© Sylvia

Rock Water – 27 – Wasser aus Heilquellen

Jeden Morgen geht bei Rocky W., 27 Jahre alt, um 5 Uhr der Wecker. Mit äußerster Disziplin steht er auf, bereitet sich seinen Frischkornbrei und geht eine Stunde joggen, Sommer wie Winter und bei jedem Wetter. Nach dem Frühstück mit Kräutertee geht er zur Arbeit. Er wirkt etwas verbissen und freudlos, ist in aber durch seine übertriebene Selbstdisziplin und seinen hohen Anspruch an Perfektion äußerst beliebt bei seinen Chefs. Im privaten Umfeld wird er manchmal belächelt, da er aus Prinzip keinen Alkohol und keinen Kaffee trinkt und grundsätzlich vor Mitternacht ins Bett geht. Auch machen ihn seine strengen und starren Ansichten manchmal zum Außenseiter.

Eines Tages, es wird der 27.7. sein, folgt er plötzlich dem Impuls, sich in den Wasserfall im Wald zu stellen. Das Wasser aus Heilquellen, das Rock Water, wird ihm über die Haare, das Gesicht und den Körper fließen. Es wird sich für ihn anfühlen, als würden alle Verspannungen und starren Überzeugungen von ihm abgespült werden … wie ein sanftes Abfließen, eine im ganzen Körper spürbare Entkrampfung.

© Sylvia

Rock Rose – 26 – Sonnenröschen

Wenn Rose, die 26-jährige, hysterische Rockerbraut, beim Rockkonzert plötzlich panische Angstzustände entwickelt, was in praller Sonne meist mit Sonnenstich endet, dann nennt sie ihr Freund liebevoll Sonnenröschen und küsst sie zur Beruhigung.

© Sylvia

Red Chestnut – 25 – Rote Rosskastanie

Selbst wenn es gut gemeint ist und mit viel Fleiß 5×5, also 25 Stunden rote Rosskastanien gesammelt wurden, so ist die übertriebene Angst und Fürsorge nicht zwingend hilfreich für das Rotwild …

Selbst wenn es gut gemeint ist, so ist übertriebene Angst, Fürsorge und Mitleiden nicht zwingend hilfreich für unsere Liebsten …

Loslassen, immer wieder los lassen, … immer wieder ins Vertrauen gehen und los lassen … zu unserem Wohle in Form von Gelassenheit und ihrem Wohle in Form von Selbst-Vertrauen und Eigenständigkeit …

© Sylvia

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