Strebe nach Ruhe,

aber durch das

GLEICHGEWICHT,

nicht durch den

Stillstand

deiner Tätigkeit.“

Friedrich von Schiller

Wer Frieden hat mit dem Himmel,

der bringt die Welt ins Gleichgewicht

und lebt in Frieden mit den Menschen.

Dschuang Dsi

Das Leben ist wie ein Fahrrad.

Man muss sich vorwärts bewegen,

um das Gleichgewicht nicht zu verlieren“

Albert Einstein

Ich glaube daran, dass das größte Geschenk,

das ich von jemandem empfangen kann ,ist,

gesehen, gehört, verstanden und berührt zu werden.

Das größte Geschenk, das ich geben kann, ist,

den anderen zu sehen, zu hören, zu verstehen und zu berühren.

Wenn dies geschieht, entsteht Kontakt.

Virginia Satir

Die 5 Freiheiten nach Virginia Satir

* Die Freiheit zu sehen und zu hören, was im Moment wirklich da ist; anstatt das, was sein sollte, gewesen ist oder erst sein wird.

* Die Freiheit, das auszusprechen, was ich wirklich fühle und denke; und nicht das, was von mir erwartet wird.

* Die Freiheit, zu meinen Gefühlen zu stehen; und nicht etwas anderes vorzutäuschen.

* Die Freiheit, um das zu bitten, was ich brauche; anstatt immer erst auf Erlaubnis zu warten.

* Die Freiheit, in eigener Verantwortung Risiken einzugehen; anstatt immer nur auf „Nummer sicher zu gehen“ und nichts Neues zu wagen.

Hoffnung ist eben nicht Optimismus.

Es ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht,

sondern es ist die Gewissheit, dass etwas Sinn macht,

ohne Rücksicht darauf, wie es ausgeht.

Václav Havel

Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist,

habe ich beschlossen, glücklich zu sein.

Voltaire

Mögen alle meine Fehler sich auf ihre Plätze begeben

und möglichst wenig Lärm dabei machen.

Eskimospruch

Die Angst klopft an die Tür.

Das Vertrauen öffnet.

Niemand steht draußen.

Chinesisches Sprichwort

Aufmerksam

Wo soll ich anfangen? Am besten bei deinen zahlreichen Beschäftigungen, denn ihretwegen habe ich am meisten Mitleid mit dir. Ich fürchte, dass du, eingekeilt in deine zahlreichen Beschäftigungen, keinen Ausweg mehr siehst und deshalb deine Stirn verhärtest; dass du dich nach und nach des Gespürs für einen durchaus richtigen und heilsamen Schmerz entledigst.

Es ist viel klüger, du entziehst dich von Zeit zu Zeit deinen Beschäftigungen, als dass sie dich ziehen und dich nach und nach an einen Punkt führen, an dem du nicht landen willst. Du fragst: „An welchen Punkt?“ An den Punkt, wo das Herz hart wird.

Wenn also alle Menschen ein Recht auf dich haben, dann sei auch du selbst ein Mensch, der ein Recht auf sich selbst hat. Warum solltest einzig du selbst nichts von dir haben? Wie lange noch schenkst du allen anderen deine Aufmerksamkeit, nur nicht dir selbst? Ja, wer mit sich selbst schlecht umgeht, wem kann der gut sein?

Denk also daran: Gönne dich dir selbst. Ich sage nicht „Tu das immer.“ Ich sage nicht „Tu das oft.“ Aber ich sage: „Tu das immer wieder einmal. Sei wie für alle anderen auch für dich selbst da, oder jedenfalls sei es nach allen anderen.“

Bernhard von Clairvaux in einem Brief an Papst Eugen III.

Das Recht auf ein gescheitertes Leben ist unantastbar.

Aus dem Film: Die wunderbare Welt der Amelie

Im Prinzip ist das Altwerden erlaubt,

aber es wird nicht gern gesehen.

Dieter Hildebrand

Schon wegen der Neugier ist das Leben lebenswert.

Jüdisches Sprichwort

Älterwerden

Zögern mitten im Satz

Nachfragen wenn man glaubt es verstanden zu haben

Es nicht mehr eilig haben mit dem Wissenwollen

Einen Stein ein Glas eine Hand länger festhalten als nötig

Den Ärmel des Gegenüber beim Reden berühren

zu spüren man ist noch da

Ein Buch einen Blick eine Haut verlieren

und nicht mehr finden wollen

Erinnern statt sehnen

Den Gedanken: Das alles ist nach mir noch da

trainieren wie einen Muskel

Gefühl als wäre jemand im Zimmer

Ulla Hahn

Höflich

Wenn wir zuweilen die Geduld verlieren, unsere Meinung einfach auf den Tisch werfen und dabei bemerken, dass der Andere zusammenzuckt, berufen wir uns mit Vorliebe darauf, dass wir halt ehrlich sind. Oder wie man so gerne sagt, wenn man sich nicht mehr halten kann: Offen gestanden! Und dann, wenn es heraus ist, sind wir zufrieden; denn wir sind nichts anderes als ehrlich gewesen, das ist ja die Hauptsache, und im Weiteren überlassen wir es dem Anderen, was er mit der Ohrfeige anfängt, die ihm unsere Tugend versetzt.

Was ist damit getan?

Wenn ich einem Nachbarn sage, dass ich ihn für einen Hornochsen halte – vielleicht braucht es Mut dazu,

aber noch lange keine Liebe …

Der Weise, der wirklich Höfliche, ist stets ein Liebender …

Man begnügt sich nicht damit, dass man dem Anderen einfach seine Meinung sagt; man bemüht sich zugleich um ein Maß, damit sie den Anderen nicht umwirft, sondern ihm hilft; wohl hält man ihm die Wahrheit hin, aber so, dass er hineinschlüpfen kann.

Max Frisch

Zu solchen Stunden gehen wir also hin

Und gehen jahrelang zu solchen Stunden,

auf einmal ist ein Horchender gefunden –

und alle Worte haben einen Sinn.

Dann kommt das Schweigen, das wir lang erwarten,

kommt die Nacht, von großen Sternen breit:

Zwei Menschen wachsen wie im selben Garten,

und dieser Garten ist nicht in der Zeit.

Und wenn die beiden gleich darauf sich trennen,

beim ersten Wort ist jeder schon allein.

Sie werden lächeln und sich kaum erkennen,

aber sie werden beide größer sein…

Rainer Maria Rilke

Gesundheit ist weniger ein Zustand als eine Haltung.

Und sie gedeiht mit der Freude am Leben.

Thomas von Aquin

Immer, wenn das Telefon nicht klingelt,

weiß ich,

es ist für mich.

Elias Canetti

Sie müssen mich fragen und nicht sich,

wenn sie mich verstehen wollen!

Johann Georg Hamann zu Immanuel Kant

Gesetzt den Fall, ihr habt ein Schaf gekränkt –

(„Gesetzt den Fall“ heißt „nehmen wir mal an“) –

gesetzt den Fall, es hat den Kopf gesenkt

und ist euch böse – ja, was dann?

Dann solltet ihr dem Schaf was Liebes sagen,

ihr könnt ihm dabei auch den Rücken streicheln,

ihr dürft nicht „Na? Warum so sauer?“ fragen,

ihr müsst dem Schaf mit Freundlichkeiten schmeicheln.

Sagt mir jetzt nicht: “Ich wohn doch in der Stadt,

wo soll ich da um Himmels Willen Schafe kränken?“

Ich gebe zu, dass das was für sich hat,

doch bitte ich euch trotzdem zu bedenken:

Ein gutes Wort ist nie verschenkt,

nicht nur bei Schafen, sondern überall.

Auch trefft ihr Schafe öfter, als ihr denkt.

Nicht nur auf Wiesen. Und nicht nur im Stall.

(Na wo denn noch?)

Robert Gernhardt

 

Gezeiten der Liebe

Wenn man jemanden liebt, so liebt man ihn nicht die ganze Zeit, nicht Stunde um Stunde auf die gleiche Weise. Das ist unmöglich. Es wäre sogar eine Lüge, wollte man diesen Eindruck erwecken. Und doch ist es genau das, was die meisten von uns fordern. Wir haben so wenig Vertrauen in die Gezeiten des Lebens, der Liebe, der Beziehungen. Wir jubeln der steigenden Flut entgegen und wehren uns erschrocken gegen die Ebbe. Wir haben Angst, die Flut würde nie zurückkehren. Wir verlangen Beständigkeit, Haltbarkeit und Fortdauer; und die einzig mögliche Fortdauer des Lebens wie der Liebe liegt im Wachstum, im täglichen Auf und Ab – in der Freiheit; einer Freiheit im Sinne von Tänzern, die sich kaum berühren und doch Partner in der gleichen Bewegung sind.

Anne Morrow Lindbergh

Vorfreude

Obwohl Honigessen etwas sehr Gutes ist,

was man tun kann, gibt es doch einen Augenblick,

kurz bevor man anfängt den Honig zu essen,

der noch besser ist als das Essen.

Pu der Bär

Kleines Beispiel

Auch ungelebtes Leben

Geht zu Ende

Zwar vielleicht langsamer

Wie eine Batterie in einer Taschenlampe

Die keiner benutzt.

Aber das hilft nicht viel:

Wenn man (sagen wir einmal) diese Taschenlampe

Nach so- und so vielen Jahren anknipsen will

Kommt kein Atemzug Licht mehr heraus

Und wenn du sie aufmachst

Findest du nur deine Knochen

Und falls du Pech hast

Auch diese

Schon ganz zerfressen

Da hättest du

Genau so gut

Leuchten können!“

Erich Fried

Es gibt kein Verbot für alte Weiber in Bäume zu klettern.

Astrid Lindgren

Und plötzlich weißt du:

Es ist Zeit, etwas Neues zu beginnen,

und dem Zauber des Anfangs zu vertrauen.

Meister Eckhart

Die größte Prüfung im Leben ist zu wissen,

was wichtig ist und was nicht.

Aufgeschnappt im Film Almanya

Mach dir viele Gedanken, aber keine Sorgen.

Klaus

Bleib so, wie du bist, das wünsch ich mir von dir,

bleib so, wie du bist, nur so gefällst du mir,

du darfst dich niemals ändern,

denn sonst bist du nicht mehr du,

ich liebe auch deine Fehler,

die gehören nun mal dazu.

Bleib so, wie du bist, so zärtlich und so treu,

dann geht für uns beide, die Liebe nie vorbei.

Von meiner Oma (zitiert mit 90 Jahren)

Ruhe in dir

und sei wach.

Veränderung

ist ohne Willkür.

Alles, alles

ist gut bedacht.

von Margit Hartnagel